Mittwoch, 13. Juli 2016

{Japan - Osaka - Flughafen} Ganz schön streng...

Hallo Leute!

Unsere Reise nach Kyoto führte über den kleinen Flughafen Itami bei Osaka. Und eins kann ich sagen - strengere Security-Kontrollen habe ich noch nicht erlebt.

Flughafen Osaka-Itami
^^^^^^^^^^^^^

Lage
^^^^
Der Flughafen liegt etwas westlich der Stadt und hat leider keine direkte Anbindung an die Stadt. Die Limousinen-Service kosten um die 800 Yen. Alternativ kann man mit dem "Osaka Monorail" zum Bahnhof Hotarugaike fahren und von dort mit der Hankyu-Line in die Stadt. Wir blieben ohnehin erst einmal im Hotel (Toyoko-Inn) beim Flughafen, der von dort einen kostenlosen Shuttleservice zum Bahnhof anbot.

Wenn es um die Anbindung geht, ist der größere Kansai-Flughafen sicherlich besser, von dort gibt es auch einen direkten Bus nach Kyoto. Von Itami nach Kyoto muss man schon rund 2 Stunden (Minimum) einplanen, wenn man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt.



Laufwege
^^^^
Die Ankunft war relativ kurz. In Japan eingereist waren wir schon in Tokio, daher gab es keine Passkontrolle mehr. Und vom Flieger hinaus und zur Abholung des Gepäcks hat es keine 15 Minuten gedauert.

Der große Vorteil ist dabei auch, dass zwei große Hotels in absoluter Laufweite sind. Wir kamen spät an, daher hatten wir zuvor beim Toyoko-Inn gebucht. Und bis zur Rezeption hat es keine weiteren 15 Minuten gedauert.

Der Flughafen ist als reiner Regionalflughafen insgesamt eher klein und gemütlich.

Auch beim Rückflug waren die Wege nicht sonderlich weit - glücklicherweise. Zum Securitycheck geht es in die zweite Etage. Von dort ist es zu den (wenigen) Gates auch nicht mehr weit.


Check-In
^^^^
Der Check-in beim Rückflug gestaltete sich überraschend aufwendig. Die Schalter der Airline ANA sind nämlich nur für die Passagiere geöffnet, die auch in Japan bleiben wollen. Für die Transit-Passagiere sind nur 2 Schalter geöffnet - einer für Europa/Afrika und einer für die USA und Südamerika.

Und hier wird genau geprüft - denn ein Online-Check In ist an dem Flughafen auch nur für "Domestic" Passagiere geöffnet. Und das hat morgens um 6 Uhr einiges gedauert.


Security
^^^^
Auch bei der Handgepäckskontrolle ist man überraschend genau. Nicht nur Laptops sind auszupacken, sondern alles, was einen Akku hat und natürlich auch die dazu passenden Kabel - und das ist nunmal eine größere Geschichte: Laptop, GoPro, Kamera, E Book Reader, Zusatzakku, Kopfhörer und alle Anschlusskabel aus dem Rucksack friemeln und alles wurde einzeln gescannt - Hmm, das nächste mal nehme ich dann doch wieder meine Tupperdose für die Kabel, dann muss ich nicht mehr den ganzen Rucksack ausräumen.

So massiv habe ich das noch nie erlebt, nicht einmal in den USA - am Ende hat fast jeder seinen kompletten Rucksack auspacken müssen und hatte 8 Körbe (normal habe ich immer 2) - und das dauert eben. Und ist peinlich bei meiner Unordnung....

Aber man nimmt es eben mit Humor, es geht ja schließlich um die Sicherheit - in Tokio Narita ist es übrigens bei weitem weniger schlimm! Dabei war die Dame, die mich betreute, aber bei weitem freundlicher als der klassische "US-Homelandsecurity"-Typ. Sie hat sich jedesmal wieder entschuldigt und war glaube ich ganz froh, dass ich es mit einem Lachen über mich habe ergehen lassen.


Essen und Trinken
^^^^
Es gibt ein paar Shops im Wartebereich, einen Kaffee bekommt man, aber wir hatten nicht so viel Wartezeit, um das alles zu testen, wir waren nämlich dann gerade zu Beginn des Boarding an unserem Gate.


Fazit
^^^^
Wir waren glücklicherweise rund 2 Stunden vor Abflug am Flughafen, auch wenn mein Mann immer meint, dass 1 Stunde reicht. Hier war man mit den Sicherheitsmaßnahmen etwas strenger als auf allen anderen Flughäfen, die ich bisher kennengelernt habe (darunter auch unter anderem Tel Aviv und New York). Und das hat man bei jedem gemacht, das lag nicht daran, dass wir irgendwie verdächtig erschienen.

Jedes Kabel wurde einzeln geprüft und auch beim Check In wurde genauer hingesehen (es hat beispielsweise mein Deutscher Pass in Wien ausgestellt wurde). Ich finde sowas ja generell nicht schlecht - je mehr geguckt wird, umso sicherer fühlt man sich. Allerdings muss man dringend etwas mehr Zeit einplanen.

Insgesamt ist Itami ein netter, kleiner Airport, der leider etwas schlecht angebunden ist und bei dem man bis zum Flieger eben etwas mehr Wartezeit einplanen muss.

Von mir gibt es sehr gute 4 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen